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Schneeweiß und Russenrot |
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Autor(en): | Dorota Maslowska | ||||||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Szenen aus dem polnisch-russischen Krieg unter weiß-roter Fahne (Untertitel) | ||||||||||||||||||||
Produktion: | DLR 2005 55 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Antje Vowinckel | ||||||||||||||||||||
Bearbeiter: | Antje Vowinckel | ||||||||||||||||||||
Ton: Lutz Pahl Ton: Hermann Leppich Regieassistenz: Katrin Moll | |||||||||||||||||||||
Übersetzung: | Olaf Kühl | ||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Andrzej ist Pole, seine Freunde nennen ihn Starker und gerade hat ihn seine Freundin verlassen. Er betäubt sich mit Speed und flüchtigen Frauenbekanntschaften. Er irrt durch seine Stadt, trifft eine Menge schräger Typen, wie zum Beispiel die anthroposophisch angehauchte Satanistin Angela. Zudem herrscht in der Kleinstadt gerade Krieg mit den Russen: die werden für sämtliche polnischen Übel vom Wetter bis zum schlechten Tabak verantwortlich gemacht. Dorota Masowska entwirft das Porträt einer Generation junger Polen, die auf dem schmalen Grad zwischen Globalisierungskritik und unreflektiertem Nationalstolz balancieren. | ||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Der letzte Drache |
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Autor(en): | Edith Nesbit | ||||||||||
Produktion: | MDR 2006 18 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||
Genre(s): | Kinderhörspiel | ||||||||||
Regisseur(e): | Walter Niklaus | ||||||||||
Bearbeiter: | Judith Ruyters | ||||||||||
Komponist(en): | Michael Hinze | ||||||||||
Ton: André Lüer | |||||||||||
Übersetzung: | Sybil Gräfin Schönfeldt | ||||||||||
Inhaltsangabe: | Drachen waren einst so häufig wie Autos. Da war es für Könige kein Problem, ein Exemplar zu finden, welches einem die eigene Königstochter raubte, damit ein kühner Königssohn sie wieder befreien konnte. Leider ist das lange her, und nur noch ein einziger Drache übrig. Die Königstochter will viel lieber selbst mit dem Drachen kämpfen, denn so gut fechten wie sie, kann kein Königssohn weit und breit. Tja, und der Königssohn, der für dieses Unternehmen auserkoren wurde, ist nun ein besonders schmächtiger Jüngling. Da der König aber durchaus nicht auf die Tradition verzichten will, müssen sie sich etwas einfallen lassen... | ||||||||||
Mitwirkende: |
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Die Geschichte vom Franz Biberkopf |
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Autor(en): | Alfred Döblin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Berlin Alexanderplatz (Roman) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | SWR/BR/RBB/Patmos 2007 82 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Kai Grehn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Tarwater Kai-Uwe Kohlschmidt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Franz Biberkopf, früher Zement- und Transportarbeiter, will nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ein anständiger Mensch werden. So steht er auf dem Alexanderplatz des alten Berlin und betreibt seine kleinen Handelsgeschäfte. Anfangs geht alles gut, aber die Zeiten sind schlecht. Biberkopf hat nicht nur mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, sondern wird in einen regelrechten Kampf verwickelt mit etwas, das von außen kommt, das unberechenbar ist und wie ein Schicksal aussieht. "Mein Denken und Arbeiten geistiger Art gehört, ob ausgesprochen oder nicht ausgesprochen, zu Berlin. ... in diesem großen, nüchternen, strengen Berlin bin ich aufgewachsen, dies ist der Mutterboden, dieses Steinmeer, der Mutterboden aller meiner Gedanken", schrieb Döblin um 1930, nachdem sein Roman Berlin Alexanderplatz erschienen war. 1929 setzte er sich in einem Vortrag mit der Frage der "Möglichkeit eines Eintritts von Literatur in den Rundfunk" auseinander. Döblin erprobte diese Möglichkeit mit einer Hörspielfassung seines Romans, die er ganz auf das Schicksal der Hauptfigur reduzierte. Die Sendung des Hörspiels jedoch wurde kurzfristig aus dem Programm genommen - Döblins Begründung lautete, vieles sei "im Funkhaus kaum darzustellen". 77 Jahre später wird das Originalhörspielmanuskript erstmals ohne jede Kürzung in Szene gesetzt. Kai Grehn in seiner Inszenierung die Faszination des Autors für das Medium Radio auf. Mit den technischen und stilistischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts bringt er zu Gehör, was Döblin in seinem Hörspielmanuskript als radiophone Spielflächen angelegt hatte. Originaltöne von den Romanschauplätzen und Geräusche des heutigen Berlin werden zur Basis einer Großstadtmusik, die den Takt für Grehns Interpretation des Stoffes vorgibt und "Die Geschichte vom Franz Biberkopf" ins Heute und Hier verlegt. Als Hommage an den großen Schriftsteller Alfred Döblin treten die Berliner Schriftsteller Thomas Brussig, Tanja Dückers, Judith Hermann, Johannes Jansen, Katja Lange-Müller, Steffen Mensching und Torsten Schulz als Stimmen im Hintergrund auf. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Expertenkommentar: | Hörspiel des Monats Juni 2007, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste: "Die Welt ist schlecht, wie soll da jemand gut bleiben können? Alfred Döblins Arbeiter Franz Biberkopf schafft es nicht. Aber der SWR schafft es, Berlin Alexanderplatz, den ersten deutschen Großstadtroman, zu verhörspielen. Schon der Mut dazu ist uneingeschränkt zu loben; klar ist, dass die Umsetzung fragmentarisch bleiben muss. Von den avantgardistischen Experimenten des Romans vermag das Hörspiel immerhin einige Techniken überzeugend ins Akustische zu transportieren: Großstadtstimmen und -Geräusche, unterschiedliche Sprechhaltungen, psychologische Ausdifferenzierung der Personen. Regisseur Kai Grehn montiert Motive und Handlungsstränge zur kontrastreicher Vielfalt mittels verteilten Räumen und Mehrdimensionalität im Klang. Er inszeniert aber dialogischer als die Romanvorlage es nahelegt: Die Hauptfigur Großstadt tritt in den Hintergrund, so umgeht Grehn die Übermacht des Döblinschen Textgebirges. Ohne Beglaubigung durch die vorzüglichen Sprecherstimmen gelänge dies nicht: Sie lassen Berliner Proletariat und Unterwelt zu Döblins Zeit beeindruckend plastisch auferstehen. Dem SWR gelingt das Kunststück, das Zeitkolorit der späten 20er zu bewahren und den Stoff zugleich vermittels aktueller musikalischer Grundierung von Kai Uwe Kohlschmidt ins Heute zu heben. Ein großes Stück Wirklichkeit ist zu hören. Das Hörspiel macht Lust, den Roman wieder zu lesen." | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Hurengespräche |
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Autor(en): | Heinrich Zille | ||||||||||||
Produktion: | MDR 2007 44 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||
Sprache: | Dialekt | ||||||||||||
Regisseur(e): | Jutta Hoffmann | ||||||||||||
Komponist(en): | Uwe Hilprecht | ||||||||||||
Inhaltsangabe: | Sein Leben lang war Heinrich Zille - mit Zetteln und Stiften bewaffnet - dem "Milljöh" auf der Spur, als der immer wache Chronist mit dem großen Herzen. Dass er als solcher mitunter tief hinab stieg, versteht sich von selbst. So manche Nische, so manche Straßenecke entlarvte er als veritablen Sündenpfuhl, so etwa 1913, als er unter dem Pseudonym W. Pfeiffer das schmale Bändchen "Hurengespräche" veröffentlichte. In einem 'Boullionkeller' trifft sich des Nachts eine Hand voll leichter Mädchen, um aus dem Nähkästchen zu plaudern - kein Sujet, mit dem sich auf breiter Linie reüssieren ließ, und tatsächlich tat Zille gut daran, diese fiktiven Dialoge nicht unter dem eigenen Namen herauszubringen. Als "üble Lektüre" war das Buch bald verschrien: unsittlich, unanständig, pornographisch - kurz: Geschmiere. Und tatsächlich: erbaulich ist das alles nicht, was man da liest. In den Anekdoten, die die Damen austauschen, reicht das Spektrum von der versuchten Vergewaltigung über Schläge bis zum Inzest. Doch in dieser Runde schockiert das niemand. Im Gegenteil! Das wird besprochen wie das Wetter oder der Preis für ein Pfund Karotten. | ||||||||||||
Mitwirkende: |
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Schneeregen |
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Autor(en): | Werner Buhss | ||||||||||||||||||||||
Produktion: | DLR 2010 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||||
Genre(s): | Krimi | ||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Wolfgang Rindfleisch | ||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Frank Merfort | ||||||||||||||||||||||
Ton und Technik: Martin Eichberg Ton und Technik: Eugenie Kleesattel Regieassistenz: Cordula Dickmeiß | |||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Als Kommissar Ole Plessow nach dem Unfall zu sich kommt, weiß er nur, dass die Straße auf Rügen eisglatt war und er dem anderen nicht mehr ausweichen konnte. Im Kofferraum des Wagens, mit dem der Kommissar kollidierte, wurde ein Toter gefunden. Es ist der 41-jährige Franz Jöhrlich. Er lebte auf Hiddensee, war aber dienstlich viel auf dem Festland unterwegs. Seine Frau Martina kann über die Geschäfte ihres Mannes nichts Genaues sagen. Auch Fröse, ihr erster Mann, gibt vor, nichts zu wissen, obwohl auf der Insel jeder jeden kennt. Plessow muss den Fahrer des PKW finden, mit dem er zusammengestoßen ist. | ||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Atemschaukel |
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Autor(en): | Herta Müller | ||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | NDR 2010 89 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Kai Grehn | ||||||||||||||||||||||||||
Bearbeiter: | Kai Grehn | ||||||||||||||||||||||||||
Ton: Angelika Körber Ton: Rudolf Grosser Ton: Peter Kainz Regieassistenz: Mareike Maage | |||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Rumänien 1945: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die deutsche Bevölkerung lebt in Angst. "Es war 3 Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren - 15° C." So beginnt der Bericht des 17-jährigen Leopold über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Anhand seines Lebens erzählt Herta Müller vom Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen. Im Januar 1945 wurden auf Anweisung Stalins alle arbeitsfähigen Männer und Frauen deutscher Herkunft zwischen 17 und 45 Jahren, die in Rumänien lebten, in sowjetische Arbeitslager deportiert. Viele kamen dabei ums Leben. Was Leopold während seiner fünfjährigen Haft erlebt, erinnert an Berichte aus deutschen Konzentrationslagern oder an die Beschreibungen Alexander Solschenizyns in "Der Archipel Gulag". Leopold erzählt vom Hunger, der Kälte, dem Grauen sowie von seinen Überlebenstechniken vor allem durch die Sprache und die Kraft der Imagination. Den Stoff für ihren jüngsten Roman (2009) hatte die Autorin zusammen mit dem rumäniendeutschen Lyriker und Büchner- Preisträger Oskar Pastior konzipiert, der 2006 verstarb. Für seine Inszenierung begab sich Kai Grehn auf Soundrecherche auf das Gelände der Kokschim-Fabrik im ukrainischen Nowo Gorlowka. In der Fabrik hat Oskar Pastior 4 1/2 Jahre als Zwangsarbeiter gearbeitet. | ||||||||||||||||||||||||||
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Hell |
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Autor(en): | Lolita Pille | ||||||||||||||||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Pradasüchtig (Roman) | ||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | DLR 2010 45 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Elisabeth Putz | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bearbeiter: | Elisabeth Putz | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ton: Andreas Stoffels Ton: Jean Szymczak | |||||||||||||||||||||||||||||||
Übersetzung: | Elisabeth Putz | ||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | »Ich bin eine von der schlimmsten Sorte, eine Luxusschlampe aus dem 16. Arrondissement. Ich bin das schillernde Symbol dafür, wie recht Marx doch hatte, ich bin der Inbegriff aller Privilegien und all der verlockenden Reize des Kapitalismus.« Hell, eigentlich Ella, 18 Jahre, von Beruf Tochter, kauft bei Gucci, Prada und Armani. Ihre Antriebsmittel: der neueste Porsche und Kokain. Ihr Credo: Sei schön und konsumiere. Mehr weiß sie mit ihrem Leben nicht anzufangen. Dann lernt sie Andrea kennen. Er ist reich und illusionslos wie sie, doch er vermittelt ihr eine Ahnung von dem, was Glück sein könnte. Lolita Pille beschreibt eine Generation, der es an nichts fehlt - außer an Träumen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Feierabend |
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Autor(en): | Frauke Schmidt Juri Sternburg | ||||||||||||||||||||
Produktion: | SWR 2010 29 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Robert Schoen | ||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Nacht für Nacht steht er vor irgendeinem angesagten Club und bestimmt, wer rein darf und wer nicht. Diskussionen gibt's nicht, wer sich beschwert, kommt erst recht nicht rein. Aber wenn es draußen hell wird, dann ist so ein Türsteher vielleicht einfach nur einer, der nicht weiß, wo er hingehört. | ||||||||||||||||||||
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Shooting Leyla - eine hochauflösende Verfolgungsjagd |
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Autor(en): | Dunja Arnaszus | ||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Bottrop (4. Teil) Dresden (2. Teil) Hamburg (1. Teil) Thüringen (3. Teil) Weltall (5. Teil) | ||||||||||||||||
Produktion: | RBB/SWR 2011 25 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||
Regisseur(e): | Dunja Arnaszus | ||||||||||||||||
Komponist(en): | Boris Vogeler | ||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Eigentlich soll Paparazzo Joachim den weltberühmten Musikstar Leyla fotografieren. Egal wo, Hauptsache kompromittierend. Doch auf seinen Verfolgungsjagden verliert er den scheuen Star immer wieder aus dem Objektiv. Dafür entdeckt er längst verschollen Geglaubtes: zum Beispiel den ehemaligen Hamburger Innensenator Schill, der mitten im Hamburger Hafen aus einem russischen Atom-U-Boot steigt - von wegen Segelboot in der Karibik. In Thüringen platzt Joachim in einem unterirdischen Stollen in ein Treffen von Altkanzler Schröder und Wladimir Putin. Die beiden schlürfen Cocktails in einem funkelnden Salon - wenn das mal nicht das Bernsteinzimmer ist. Und wer hätte gedacht, dass der sagenumwobene Jungbrunnen kein Ammenmärchen ist, dass es den Stein der Weisen wirklich gibt und dass Laika, der erste Hund im All, noch immer munter kläffend um die Erde kreist? Viel Material also für ein rasantes, akustisches Fotoshooting. Und Leyla? Die bekommt Joachim schon noch vor die Linse... eines Tages...irgendwann. | ||||||||||||||||
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Schwarzer Hund. Weißes Gras |
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Autor(en): | Kilian Leypold | ||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Stalker (nach Motiven von) | ||||||||||||||||
Produktion: | BR 2011 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||
Regisseur(e): | Kai Grehn | ||||||||||||||||
Komponist(en): | Tarwater | ||||||||||||||||
Ton und Technik: Jean Szymczak Regieassistenz: Karena Lütge | |||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Menschenleere Landschaft, Stille. Wo der Mensch Lebens- und Zivilisationsräume zerstört, zieht er Zäune hoch und zirkelt Todeszonen ab. Als sich am 26. April 1986 auf dem Gebiet der heutigen Ukraine der größte anzunehmende Unfall in einem Kernkraftwerk ereignet - Kernschmelze und Explosion im Block 4 des Reaktors von Tschernobyl - entsteht so eine Zone. Der Film Stalker von 1979 wirkt wie eine ahnungsvolle Prophezeiung dieser Katastrophe. Als der Regisseur Andrej Tarkovskij den Film acht Jahre vor dem Unglück drehte, entschied er sich unter anderem für die direkte Umgebung des Atomkraftwerkes Tschernobyl als Drehort für die Geschichte von drei Männern, die in ein abgesperrtes Gebiet voller tödlicher Gefahren, genannt "die Zone", eindringen, um dort zu einem geheimnisvollen Raum zu gelangen, der innerste und verborgenste Wünsche ans Licht bringt und zu erfüllen vermag. Die zufällige, doch darum nicht weniger rätselhafte Analogie dieser beiden Zonen ist Ausgangspunkt für das Hörspiel Schwarzer Hund. Weißes Gras, das Elemente aus Tarkovskijs Film aufgreift und mit einer fiktiven Handlung um das Unglück von Tschernobyl verwebt. Ein ehemaliger Kriegsfotograf, einer der ersten Augenzeugen der Katastrophe, macht sich, nachdem er den GAU und seine Folgen über zwanzig Jahre hinweg dokumentiert hat, ein letztes Mal auf den Weg in das verseuchte Gebiet. Er hat einen Tipp bekommen und ist auf der Jagd nach einem letzten sensationellen Foto. Die Reise ins Herz der Zone wird zur erneuten Konfrontation mit den Folgen des Unglücks und zugleich zur Suche nach einem Wunder, die erst durch das Zusammentreffen mit Martha beendet wird, der strahlungsgeschädigten Tochter des Stalker. Der Aufbruch in die Zone des Schrecklichen und zugleich des Wunderbaren, in ein "Paradies ohne Menschen, bevölkert von blinden Vögeln und gigantischen Wildschweinen" stellt die menschliche Zivilisation in Frage, forscht Möglichkeitsräume des Nichts aus und reflektiert die Chancen einer künstlerischen Erfassung vom Wesen und Sinn des Lebens. | ||||||||||||||||
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